Empfehlungen: Apps

Apps für Smartphones und Tablets

Für Menschen mit Fluchterfahrung (und nicht nur für diese Personengruppe unter den Migrantinnen und Migranten) ist das Smartphone häufig – zumindest in der ersten Zeit nach ihrer Ankunft in Deutschland – ihr wichtigster Besitz. Mit seiner Hilfe haben sie ihre Flucht organisiert. Oft dient das Smartphone auch als Tagebuch und Erinnerungsspeicher, auf dem sich Fotos und Scans von Angehörigen und Freunden, aber auch von Zeugnissen und Dokumenten über Schul- und Studienabschlüsse sowie berufliche Erfahrungen und Leistungen befinden. Das internetfähige Handy spielt außerdem eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, mit Angehörigen und Freunden in Verbindung zu bleiben. Es hilft bei der ersten Orientierung in Deutschland, beim Übersetzen, beim Erlernen erster Wörter und Redemittel.

Da nicht alle Geflüchteten zeitnah Zugang zu einem Sprach- oder Integrationskurs erhalten, bietet das Smartphone – ebenso wie Tablets und PCs (z. B. in öffentlichen Büchereien oder in Internet- und Lerncafés) – eine gute Möglichkeit, sich schon vor dem Kurseintritt mit der deutschen Sprache zu beschäftigen. Moderne Apps zum Deutschlernen stellen darüber hinaus eine gute Ergänzung zum Präsenzunterricht dar. Sie funktionieren in den meisten Fällen offline. Lediglich zum Herunterladen der App oder einzelner Inhalte muss eine WLAN-Verbindung vorhanden sein. Und schließlich bieten zahlreiche Apps nicht nur den Lernenden selbst, sondern auch den zahlreichen ehrenamtlichen Lernbegleitenden (ebenso wie professionellen Lehrkräften) eine willkommene Unterstützung bei der Vermittlung der deutschen Sprache.